Pips bei Hühnern

Pips bei Hühnern (auch Pipp genannt) ist eine chronische Erkrankung der Atemwege der Hühner und wird eigentlich als chronische Atemwegserkrankung oder kurz als CRD bezeichnet. Der Pips bei Hühnern wird durch ein Bakterium verursacht. Diese Bakterien können zu Entzündungen in den Nasengängen, den Augenhöhlen, der Luftröhre, den Lungen, der Netzhaut und den Luftsäcken der Hühner führen. Es besteht die Möglichkeit, dass Schwellungen auftreten.

Ansteckung und Folgen von Pips bei Hühnern

Wie gesagt, wird der Pips bei Hühnern durch ein Bakterium verursacht. Hühner können sich ihn mittels eines Krankheitsträgers sehr leicht zuziehen, aber auch durch andere Hühner oder andere (wilde) Vogelarten (wie Sperling, Krähe oder Taube) kann eine Ansteckung erfolgen. Wenn Hühner eine verringerte Widerstandskraft haben, sind sie für diese Krankheit umso anfälliger. Bei schlechter oder unzureichender Ernährung, hoher Luftfeuchtigkeit und einer warmen Umgebung ist die Gefahr einer Ansteckung des Huhns größer. Wenn (zu) viele Hühner eng beieinander leben, ist mit erhöhter Gefahr auf eine Infektion und Ausbreitung der Krankheit auszugehen.

Symptome von Pips

Wenn Hühner viel husten, schniefen und röcheln, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie den Pips haben. Wenn sie wässrige Augen haben und oft still sitzen, ist es ebenfalls gut möglich , dass sie infiziert sind. Die Hühner selbst haben dann auch Schwierigkeiten mit dem Atmen. Wenn eines der Hühner stark abmagert oder eine verringerte Eiproduktion hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es bereits infiziert ist.

Den Pips bei Hühnern bekämpfen

In Zoohandlungen oder bei Onlineanbietern von Tierbedarf werden Arzneimittel verkauft, die gegen den Pips bei Hühnern wirken. Orinpar von Koudijs beispielsweise ist ein wirksames Mittel gegen Pips. Es ist ein homöopathisches Heilmittel, es ist effektiv und kann einfach dem Trinkwasser der Hühner hinzugefügt werden. Außerdem ist dieses Mittel sehr sicher in der Handhabung und es sind nur wenige bis gar keine Nebenwirkungen bekannt.

Bei schweren Fällen sollte man jederzeit einen Tierarzt konsultieren. Der Tierarzt kann eine entsprechende Behandlung mit Antibiotika durchführen, um die Krankheit wirksam zu bekämpfen. Er kann auch bei einer zwangsweisen Fütterung der Hühner helfen, weil Hühner mit Pips weniger fressen (Hühner mit Pips können sehen und riechen weniger).

Bitte beachten Sie unbedingt, dass es nach der Verwendung von Arzneimitteln zu einer Wartezeit für Hühner kommen kann. Eier und andere Geflügelprodukte dürfen dann für einen bestimmten Zeitraum nicht für den Verzehr verwendet werden, weil sie noch Reste von Medikamenten in sich tragen, die Folgen für Menschen haben könnten. Genaue Informationen zu jeweiligen Wartezeiten und weitere wichtige Informationen finden Sie in den Beipackzetteln des jeweiligen Produktes.

Pips bei Hühnern vorbeugen

Der Pips bei Hühnern ist eine äußerst ansteckende Krankheit. Bereits der Kontakt mit infizierten Hühnern sollte daher unbedingt vermieden werden. Eine gute Ernährung ist sehr wichtig, denn ein hoher Widerstandgrad der Hühner sorgt dafür, dass diese sich nicht allzu schnell anstecken. Eine angenehme und gesunde Umgebung ist für Hühner ebenfalls von großer Bedeutung. Achten Sie deshalb darauf, dass der Stall immer sauber und trocken ist. Die Widerstandskraft von Hühnern lässt sich unter Umständen auch mit einer geeigneten Futterergänzung verstärken.