Schädlinge wie Füchse und Marder sind im Hühnerstall keine gerngesehenen Gäste. Es besteht die reale Chance, dass sie bei ihrem „Amoklauf“ durch den Hühnerstall alles zerstören und alle Hühner töten, selbst wenn sie nur eines essen. Keine angenehme Vorstellung für jeden Hobbyhalter. Um Ihre Hühner richtig zu schützen, gibt es drei bis vier effektive Möglichkeiten, die wir nachfolgend für Sie zusammengestellt haben:
- Anbringung eines automatischen Stallöffners
- Tiervertreiber installieren
- Hühnerluke verwenden, die nicht von Füchsen geöffnet werden kann
- Hühnerstall und Lauf fest in der Erde verankern und mit einem stabilen Zaun versehen
Automatischer Stallöffner
Ein automatischer Stallöffner sorgt für zusätzliche Sicherheit und ist ideal, wenn Sie erst spät von der Arbeit oder anderen Erledigungen nach Hause kommen. Er verhindert nämlich, dass Sie vergessen, den Hühnerstall zu schließen. Das schützt den Stall nachts vor Füchsen und Mardern. Bei einem automatischen Stallöffner öffnet und schließt sich die Tür an den zuvor festgelegten Zeitpunkten. Es gibt auch Stallöffner, die mit einem Lichtsensor (siehe zum Beispiel Nightwatch) funktionieren. Ein automatischer Stallöffner ermöglicht es Ihnen zudem, ohne Bedenken für ein paar Tage zu verreisen!
Türöffner für Hühnerstall mit dem Schloss von Chickenguard
Die selbstschließende Tür von Chickenguard besitzt die Eigenschaft, dass die Tür im geschlossenen Zustand nicht hochgeschoben werden kann. So sind Ihre Hühner bestens geschützt! Auf nebenstehendem Bild sehen Sie ein Beispiel für ein solches Produkt.
Tiervertreiber – was hilft gegen Füchse und Marder
Mit einem Tiervertreiber können Sie Füchse und Marder auf Distanz zu Ihren Hühnern halten. Schon bei der ersten Bewegung sendet das Gerät einen Ultraschallton aus, den das Raubtier keineswegs mögen wird. Dies hält die Tiere von Ihren Hühnern fern. Sie haben batteriebetriebene und neuerdings auch solarbetriebene Tiervertreiber!
Abschließbarer Hühnerstall für die nötige Nachtruhe der Hühner
Ein abschließbarer Hühnerstall reduziert die Gefahr von Füchsen und Mardern im Stall. Wenn Sie nur über einen offenen Auslauf verfügen, können Füchse und Marder leicht an Ihre Hühner herantreten. Sie springen über den Zaun (oder zernagen diesen), wenn es sich nur um ein leicht überwindbares Drahtgeflecht handelt. Wenn Sie sich darauf verlassen möchten, dass Ihre Hühner sicher sind, empfiehlt sich ein Hühnerstall mit einem verschließbaren Bereich. So können sich die Schädlinge zwar durch den Zaun beißen, jedoch nicht durch das widerstandfähige Holz des Stalls.
Wie Sie den richtigen Zaun um den Hühnerstall bauen
Auch Füchse und Marder können Sie mit stabilen Zäunen und Drahtgeflechten fernhalten. Wählen Sie dabei einen Zaun mit einer Höhe von mindestens 160 cm, bei dem der Draht an der Oberseite etwa 30 Grad nach außen gebogen ist. Die Verankerung des Zauns sollte mindestens 30cm tief eingegraben werden (damit z.B. Füchse auch nicht unten durchgelangen können). Um sicher zu stellen, dass unerwünschte Tiere tatsächlich nicht durchgelangen, legen Sie zusätzlich 40cm Gartenfliesen um den Zaun (an der Außenseite des Hühnerstalls), um zu verhindern, dass Füchse und Marder anfangen zu graben und dadurch letztlich doch noch in den Stall gelangen.
Haben Sie in Ihrem Hühnerstall Probleme mit anderem Ungeziefer wie der Roten Vogelmilbe beziehungsweise Hühnermilben? Lesen Sie in unserem ausführlichen Artikel zu Hühnermilben mehr darüber, wie Sie diese Schädlinge in Ihrem Hühnerstall selbst bekämpfen können!