3 Tipps: Hühner vor Füchsen & Mardern schützen

Schädlinge wie Füchse und Marder sind im Hühnerstall keine gerngesehenen Gäste. Es besteht die reale Chance, dass sie bei ihrem „Amoklauf“ durch den Hühnerstall alles zerstören und alle Hühner töten, selbst wenn sie nur eines essen. Keine angenehme Vorstellung für jeden Hobbyhalter. Um Ihre Hühner richtig zu schützen, gibt es drei bis vier effektive Möglichkeiten, die wir nachfolgend für Sie zusammengestellt haben:

  • Anbringung eines automatischen Stallöffners
  • Tiervertreiber installieren
  • Hühnerluke verwenden, die nicht von Füchsen geöffnet werden kann
  • Hühnerstall und Lauf fest in der Erde verankern und mit einem stabilen Zaun versehen

Automatischer Stallöffner

Ein automatischer Stallöffner sorgt für zusätzliche Sicherheit und ist ideal, wenn Sie erst spät von der Arbeit oder anderen Erledigungen nach Hause kommen. Er verhindert nämlich, dass Sie vergessen, den Hühnerstall zu schließen. Das schützt den Stall nachts vor Füchsen und Mardern. Bei einem automatischen Stallöffner öffnet und schließt sich die Tür an den zuvor festgelegten Zeitpunkten. Es gibt auch Stallöffner, die mit einem Lichtsensor (siehe zum Beispiel Nightwatch) funktionieren. Ein automatischer Stallöffner ermöglicht es Ihnen zudem, ohne Bedenken für ein paar Tage zu verreisen!

Türöffner für Hühnerstall mit dem Schloss von Chickenguard

Die selbstschließende Tür von Chickenguard besitzt die Eigenschaft, dass die Tür im geschlossenen Zustand nicht hochgeschoben werden kann. So sind Ihre Hühner bestens geschützt! Auf nebenstehendem Bild sehen Sie ein Beispiel für ein solches Produkt.

Tiervertreiber – was hilft gegen Füchse und Marder

Mit einem Tiervertreiber können Sie Füchse und Marder auf Distanz zu Ihren Hühnern halten. Schon bei der ersten Bewegung sendet das Gerät einen Ultraschallton aus, den das Raubtier keineswegs mögen wird. Dies hält die Tiere von Ihren Hühnern fern. Sie haben batteriebetriebene und neuerdings auch solarbetriebene Tiervertreiber!

Abschließbarer Hühnerstall für die nötige Nachtruhe der Hühner

Ein abschließbarer Hühnerstall reduziert die Gefahr von Füchsen und Mardern im Stall. Wenn Sie nur über einen offenen Auslauf verfügen, können Füchse und Marder leicht an Ihre Hühner herantreten. Sie springen über den Zaun (oder zernagen diesen), wenn es sich nur um ein leicht überwindbares Drahtgeflecht handelt. Wenn Sie sich darauf verlassen möchten, dass Ihre Hühner sicher sind, empfiehlt sich ein Hühnerstall mit einem verschließbaren Bereich. So können sich die Schädlinge zwar durch den Zaun beißen, jedoch nicht durch das widerstandfähige Holz des Stalls.

Wie Sie den richtigen Zaun um den Hühnerstall bauen

Auch Füchse und Marder können Sie mit stabilen Zäunen und Drahtgeflechten fernhalten. Wählen Sie dabei einen Zaun mit einer Höhe von mindestens 160 cm, bei dem der Draht an der Oberseite etwa 30 Grad nach außen gebogen ist. Die Verankerung des Zauns sollte mindestens 30cm tief eingegraben werden (damit z.B. Füchse auch nicht unten durchgelangen können). Um sicher zu stellen, dass unerwünschte Tiere tatsächlich nicht durchgelangen, legen Sie zusätzlich 40cm Gartenfliesen um den Zaun (an der Außenseite des Hühnerstalls), um zu verhindern, dass Füchse und Marder anfangen zu graben und dadurch letztlich doch noch in den Stall gelangen.

Haben Sie in Ihrem Hühnerstall Probleme mit anderem Ungeziefer wie der Roten Vogelmilbe beziehungsweise Hühnermilben? Lesen Sie in unserem ausführlichen Artikel zu Hühnermilben mehr darüber, wie Sie diese Schädlinge in Ihrem Hühnerstall selbst bekämpfen können!

Hühnerschnupfen und Atemwegsinfektionen bei Hühnern

Genau wie Menschen können auch Hühner eine Erkältung bekommen, die manchmal wieder von selbst verschwindet, sich manchmal aber auch zu einer Atemwegsinfektion entwickeln kann. Hierfür kann es verschiedene Ursachen geben, meist sind jedoch das Ergebnis von Mycoplasma-Bakterien.

Infektion und Folgen von Erkältungen und Atemwegsinfektionen bei Hühnern

Das Bakterium, das bei Hühnern eine Atemwegsinfektion verursacht, ist äußerst ansteckend und kann beispielsweise über andere Vögel aber auch über kontaminiertes Wasser auf gesunde Hühner übertragen werden. Dabei kommt es vor allem im Frühjahr und Herbst (aufgrund des kalten und feuchten Wetters) besonders häufig zu Infektionen bei Hühnern.

Andere Krankheitserreger, die erkältungsähnliche Symptome verursachen können (einschließlich der eigenen Viren), sind oft genauso ansteckend. Die Folgen einer Infektion bei Hühnern hängen stark vom Grad der jeweiligen Infektion ab. In der Regel führen solche Infektionen nicht zum Tod des Huhns, obwohl dies – insbesondere ohne Behandlung – möglich ist. Hühner, die sich einer guten Gesundheit erfreuen, sind weniger anfällig für Infektionen. Sie können Hühnerschnupfen und Atemwegserkrankungen bei Hühnern als selbst vorbeugen.

Symptome von Erkältung bei Hühnern und Atemwegsinfektionen

Eine Erkältung oder Atemwegsinfektion bei Hühnern ist in der Regel leicht zu erkennen. Daher spricht man oft auch einfach vom Hühnerschnupfen. Im Allgemeinen treten bei einer Erkältung und damit verbundenen Atemwegsinfektionen folgende Symptome auf:

  • Nießen
  • Verstopfte Nase und Flüssigkeit, die aus der Nase tritt
  • Husten und Röcheln
  • Verstopfung, die zu einem geschwollenen Kopf und hervortretenden Augen führt
  • Gewölbte Federn
  • Verringerte Agilität

Kommt es zu einzelnen Symptomen, können weitere Probleme auftreten, wie eine verminderte Nahrungsaufnahme, Gewichtsverlust oder ein erhöhtes Risiko für andere Infektionen.

Erkältungen und Atemwegsinfektionen bei Hühnern vorbeugen

Wie beim Menschen ist es ebenso gewöhnlich, dass sich ein Huhn erkältet und einen Hühnerschnupfen bekommt. Das Risiko kann jedoch deutlich minimiert werden. Präventionsmaßnahmen konzentrieren sich dabei insbesondere auf die richtige Haltung der Hühner:

  • Zugfrei, aber dennoch gut belüftet
  • Keine zu hohe Luftfeuchtigkeit
  • Regelmäßiger Wechsel des Wassers
  • Angenehme Temperatur

Bei Hühnern ist die Ansteckungsgefahr umso größer, wenn die Widerstandsfähigkeit verringert ist. Die Widerstandskraft bei Hühnern kann beispielsweise aufgrund von Stress, anderen Infektionen oder Nahrungsmitteln (denen die nötigen Nährstoffe fehlen) verringert sein.

Ursachen für Erkältungen bei Hühnern und Atemwegsinfektionen (Hühnerschnupfen)

Obwohl eine Erkältung bei Hühnern oder eine (leichte) Atemwegsinfektion nicht immer tödlich enden muss, wird eine rechtzeitige und richtige Behandlung empfohlen. Denn wie beim Menschen kann eine Erkältung leicht chronisch werden und dauerhaft Probleme verursachen. Diese schränken die Lebensqualität der Hühner ein. Obwohl Menschen zwar ungern Antibiotika verschreiben, sollte in der Regel eine einfache Antibiotikakur ausreichen, damit das Huhn vollständig geheilt werden kann. Auch empfiehlt es sich, nach möglichen Kontaminationsursachen im Stall oder im Futter des Tieres zu suchen und den jeweiligen Verursacher auszumachen.

Ohne die richtige Behandlung kann die Infektion beim Huhn zunehmen und selbst zur Kontamination mit weiteren Krankheitserregern führen. Außerdem können einzelne Symptome auch nach der richtigen Behandlung des Huhns bestehen bleiben.

Heilmittel gegen Erkältung und Atemwegsinfektionen bei Hühnern

Bei einer leichten Erkältung kann es bereits ausreichen, zusätzliche Vitamine in die Nahrung aufzunehmen und die Unterkunft richtig zu reinigen. Es gibt gute homöopathische Mittel, mit denen Sie die Gesundheit der Atemwege von Hühnern stärken können und in vielen Fällen gut wirkt. Bei schwereren Infektionen verschreibt ein Tierarzt das richtige Antibiotikum.

Windeier bei Hühnern

Das sprichwörtliche Windei ist in Wirklichkeit ein Ei ohne Kalk. Ein Windei beim Huhn besteht nämlich nur aus einer Fruchtblase samt Inhalt und ist nach der Befruchtung nicht lebensfähig. Hühner können aus verschiedenen Gründen hiervon betroffen sein. Manchmal nur vereinzelt, manchmal aber auch über einen längeren Zeitraum.

Windeier bei Hühnern – Ursachen und Folgen

Es kann unterschiedliche Gründe geben, warum eine Henne ein Windei legt. In den meisten Fällen lässt sich die (vermeintliche) Ursache relativ schnell feststellen. Eier von schlechter Qualität können gelegt werden, wenn das Huhn:

  • unter Stress leidet (veränderte Haltungsumstände, aber auch aufgrund einer Krankheit);
  • an Kalkmangel beziehungsweise Kalziummangel leidet (dem Grundstoff eines jeden Eies);
  • eine nur reduzierte Kalziumaufnahme im Darm stattfindet;
  • bei Vitamin D3-Mangel;
  • das „Egg Drop Syndrom“ (EDS) hat.

Letztgenanntes Syndrom wird durch ein Virus verursacht, das von Huhn zu Huhn übertragbar ist, aber auch durch den Kontakt mit anderen Geflügelarten auf Hühner übertragen werden kann. Hühner können zwar gegen EDS geimpft, aber nach einer Infektion nicht mehr geheilt werden. Die Isolierung infizierter Tiere verhindert dabei die weitere Ausbreitung des Virus.

Je nach Ursache kann ein Huhn über einen kurzen oder längeren Zeitraum leiden. Auch kann dies bei Hühnern zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Das Syndrom ist nicht behandelbar, allerdings kann sich das Huhn während des Häutungsprozesses von selbst erholen. Bitte beachten Sie dabei, dass das Virus jederzeit zurückkehren kann.

Symptome eines Windeies

Windeier bei Hühnern sind sehr leicht zu erkennen. Durch das Fehlen der Schale fühlen sie sich weich und oft auch stark verbeult an

Wenn das Huhn kontinuierlich Eier von schlechter Qualität legt, ist dies in der Regel ein Indiz für eine verringerte Kalziumaufnahme oder von EDS.

Windeier bei Hühnern vermeiden

Windeier vermeiden Sie, indem das Huhn kalziumreich gefüttert wird und Stressfaktoren beseitigt werden. Stress bei Hühnern wird übrigens leicht verursacht werden – von einem Auslauf, der zu nahe an einer belebten Straße gelegen ist, bis hin zur täglichen Konfrontation mit Hauskatzen und anderen (Raub-)Tieren.

Wenn das Windei durch EDS verursacht wird, ist es wichtig, das infizierte Tier sofort zu isolieren und den gesamten Auslauf gründlich zu reinigen. Tun Sie dies mit einem virenabtötenden Mittel. Hier finden Sie passende Mittel zur Desinfektion des Hühnerstalls.

Behandlung von Windeiern bei Hühnern

Die richtige Behandlung ist stark von der Ursache des Problems abhängig. Die bereits genannten Maßnahmen zur Schadensbegrenzung (z.B. bei Kaltmangel) gelten ebenfalls als Behandlungsmaßnahme. Auch können Sie dem Huhn helfen, indem Sie auch Produkte anbieten, die die Darmwand stärken.

Wenn EDS als Ursache zugrunde liegt, können Sie den Mauservorgang früher erzwingen (obgleich dies nicht empfehlen wird). Dadurch kann es in der Regel zu einer Erholung der an der Schalenbildung beteiligten Drüsen und somit letztlich auch zu einer normalen Eiproduktion kommen.

Hilfsmittel gegen Schäden

Die Henne muss sich von den Problemen, die mit dem Legen von Windeiern verbunden sind, weitgehend selbst erholen. Die Ergänzung mit Vitaminen und Mineralstoffen bei der Ernährung kann dabei hilfreich sein. Vor allem Produkte mit zusätzlichem Kalzium gegen Kalkmangel oder zur Unterstützung des Darms sind sehr empfehlenswert. Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersicht der Produkte, die sich gut und gerne verwenden lassen. Vergessen Sie dabei nicht: Es gibt keine vollständige Genesung bei EDS.

  • Ropapoultry complete
  • Legekorn
  • Hühnergrieß
  • Keep-welll

Markesche Krankheit bei Hühnern

Die Mareksche Krankheit  (auch bekannt als Mareksche Lähmung) ist eine der beiden schwersten und ansteckendsten Erkrankungen bei Hühnern. Das Virus befällt mit Hilfe von Tumoren das Nervensystem und die Organe. Wenn Hühner mit der Mareksche Krankheit infiziert sind, dann ist eine Heilung nicht mehr möglich. Diese schlimme Krankheit kann in drei Varianten unterteilt werden: Akuten Marek, klassischen Marek und die okuläre Erscheinungsform.

Ausschließlich junge Tiere, die sich infizieren, können daran erkranken. Wenn das Küken erst einmal die 16. Woche überstanden hat, kann eine Infektion nicht mehr zur Bildung von Tumoren führen. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass eine Infektion nach der sechsten bis achten Woche keinen wirklichen Schaden mehr verursachen kann. Wenn die Küken mit der Mareksche Krankheit infiziert sind, hat das Virus eine Inkubationszeit von 3 bis 15 Wochen. Erst danach werden die ersten Symptome sichtbar.

Marek bei Hühnern – Ansteckung und Folgen

Nach einem Ausbruch verbreitet sich das Virus sehr schnell. Marek bei Hühnern wird durch direkten oder indirekten Kontakt mit dem infizierten Tier übertragen. Das Virus wird mit Hilfe von Hautzellen oder Follikelzellen der Federn in Form von Staubteilchen verbreitet. Die Hautzellen werden (wie beim Menschen) kontinuierlich erneuert. Die alten Zellen verbreiten sich somit auch ständig im Hühnerstall. Andere Hühner kommen damit in Kontakt und stecken sich an. Die Infektion erfolgt nur in der oben beschriebenen Weise, nicht durch das Brutei.

Die Folge sind ernste Lähmungserscheinungen, erkrankte Organe oder Erblindung (Marek Huhn). Das Todesrisiko ist hoch. Das Virus kann nicht behandelt werden. Die Tumore bilden sich in verschiedenen Nerven, in mehreren Organen (Milz, Nieren, Herz, Lunge und Geschlechtsorgane), in den Muskeln und der Haut. Es ist möglich, dass die Mareksche Krankheit bei Hühnern, aber auch bei Puten, Fasanen, Wachteln und Rebhühnern auftritt. Unter den Hühnerrassen sind Sebright Zwerghuhn und Barnevelder besonders anfällig für die Krankheit.

Die Symptome der Mareksche Krankheit

Die Mareksche Krankheit tritt in drei Formen in Erscheinung: Als klassischen Marek, akuten Marek (viszerale Form) sowie als okuläre Erscheinungsform. Jede Erscheinungsform der Mareksche Krankheit bei Hühnern hat ihre ganz eigenen charakteristischen Symptome. Trotz der Tatsache, dass sie verschiedene Symptome zeigen, kann die konkrete Krankheit nur im Rahmen einer Laboruntersuchung festgestellt werden. Dabei klärt sich die Frage, um welche Variante es sich handelt (mit Ausnahme der okulären Form, weil diese die einzige Form ist, bei der eine Verfärbung der Iris auftritt).

Klassischer Marek (Mareksche Krankheit Huhn):

Für diese Erscheinungsform der Mareksche Krankheit sind Bewegungsstörungen typisch, die auftreten, sobald die Nerven der Beine betroffen sind. Bei dieser Form sind verschiedene Körpernerven befallen. In den meisten Fällen verläuft die Mareksche Krankheit bei Hühnern chronisch und die Ausfallsymptome sind überwiegend asymmetrisch. Klassischen Marek bei Hühnern erkennen Sie an:

  • Halsdrehen
  • Vorsichtiges oder steifes Gehen
  • Lähmungserscheinungen (abhängig von den betroffenen Nerven)
  • Umfallen

Akuter Marek bzw. viszerale Form (Mareksche Krankheit Huhn):

Bei einer plötzlichen hohen Anzahl von Todesfällen geht es um die viszerale Form, die daher auch akuter Marek bei Hühnern genannt wird. Hierbei tritt eine Tumorbildung in den Organen auf. Die Genitalien sind dabei fast immer betroffen. Auch im Drüsenmagen und im Herz befinden sich oft Tumore. Die Muskeln werden dagegen weniger häufig betroffen.

Wie beim klassischen Marek bei Hühnern, kann auch der akute Marek zu Lähmungserscheinungen führen, wenn sich die Nerven verklemmen – aber das muss nicht immer so sein. Eine Impfung ist vor allem mit Blick auf diese Form sehr wichtig. 25% der Tiere, die nicht geimpft sind, überleben die Mareksche Krankheit nämlich nicht. Den akuten Marek beim Huhn erkennen Sie an:

  • Lähmungserscheinungen (typisch Marek Huhn)
  • Die Tiere sehen krank, schwach und bleich aus

Die okuläre Erscheinungsform:

Diese Form ist weniger stark verbreitet als die anderen beiden beschriebenen Formen der Marek-Krankheit. Es ist unklar, wie weit verbreitet sie in Deutschland ist. Bei der okulären Erscheinungsform wird der Sehnerv derart befallen, dass die Tiere erblinden. Die Pupille wird ungleichmäßig und die Farbe der Iris ist in der Regel grau/milchig/bläulich anstelle der normalen Farbe (Orange). Diese Form ist die am wenigsten schädliche Form, weil die Tiere dabei am Leben bleiben. Am Futtertrog werden sie dennoch oft von anderen gepickt.

Auffällig ist, dass diese Erscheinungsform hauptsächlich bei etwas älteren Tieren (Marek Huhn) und dann während der Legeperiode auftritt. Hühner, die nicht geimpft sind, können auch eine vorübergehende Lähmung bekommen. Diese kann bis zu 43 Tage andauern. Diese temporäre Lähmung entsteht durch eine Entzündung der Blutgefäße im Gehirn als Folge des Virus. Die Symptome der okulären Form sind:

  • Ungleichmäßige Pupille und graue Iris
  • Vorübergehende Lähmung (typisch bei Marek Huhn)

Der Mareksche Krankheit bei Hühnern vorbeugen

Mareksche Krankheit bei Küken – die jungen Tiere können bereits mit ihrem jungen Alter gegen das Virus geimpft werden. Beachten Sie dabei, dass die Impfung gegen die Mareksche Krankheit richtig erfolgt, damit gegen Marek bei Hühnern auch tatsächlich wirksam geimpft wird (es kann leicht passieren, dass etwas schief geht). Nach einer Impfung gegen die Mareksche Krankheit halten Sie den Stall sauber und dabei Tiere mit unterschiedlichem Lebensalter voneinander getrennt. Eine Impfung gegen die Mareksche Krankheit bei Hühnern braucht nämlich Zeit, um die volle Wirksamkeit entfalten zu können.

Die Behandlung der Mareksche Krankheit bei Hühnern

Marek Huhn oder Marek Küken – sind die Tiere erst einmal mit der Krankheit infiziert und macht sich das Virus bemerkbar, kann man die Tiere nicht mehr behandeln.

Kropfverstopfung Huhn

Durch falsches, zu viel oder zu großes Futter können Hühner (wie auch andere Vögel) an einer Kropfverstopfung leiden. Der Kropf kann dabei auch durch die Marek-Krankheit verstopft sein. Eine Verstopfung des Kropfes kann zu verringertem Appetit und letztlich zum Tod führen. Leichte Verstopfungen können durch das Leeren/Massieren des Kropfes behandelt werden.

Was ist der Kropf?

Der Kropf fungiert wie eine Art Aufbewahrungstasche, in der die Nahrung, die die Hühner zu sich nehmen und schlucken, noch vor Eintritt in den Magen landet. Dadurch ist der Kropf ein Teil des Verdauungssystems beim Huhn. Am Ende des Tages haben die Hühner in der Regel einen gut gefüllten Kropf, der am nächsten Morgen wieder leer ist. Der Kropf besteht aus einer Reihe von Muskeln, in dem die Nahrung vorübergehend gesammelt und mit dem Speichel der Hühner eingeweicht wird. Anschließend drücken die Muskeln die eingeweichte Nahrung durch die Speiseröhre in den ersten Magen.

Probleme bei Kropfverstopfung Huhn

Ein bei Hühnern öfter auftretendes Problem besteht darin, dass der Kropf die Nahrung nicht gut weiterleiten kann. Dadurch häuft sich eine Menge an Futter im Kropf an und er kann sich stark ausdehnen. Das kann zu Gleichgewichtsprobleme bei Hühnern führen, aber auch dazu, dass die Hühner Schwierigkeiten haben, auf die Stange zu gehen. Der Kropf wird zu voll, so dass sich das Huhn schnell auch krank verhalten wird. Manchmal machen die Hühner dann seltsame Bewegungen mit dem Kopf und dem Hals und haben Schwierigkeiten beim Schlucken.

Die Ursache für Kropfverstopfung Huhn

Die häufigste Ursache für die Kropfverstopfung ist der Verzehr von falscher Nahrung. Dabei kann es sich um Futter handeln, das zu lang ist und deshalb stecken bleibt (z.B. lange Luzerne, Stroh oder Heuhalme) oder um Futter, das sich ausdehnt (Brot). Auch Nahrung, die sehr faserreich (beim Füttern von Stroh, Heu oder Luzernen) oder die eben nur sehr wenige Fasern enthält, gehört in diese Aufzählung. Insgesamt führt es dazu, dass der Kropf beim Fressen und Trinken nicht gut verarbeiten kann und er sich dann verstopft. Eine Verstopfung kann auch durch bestimmte Krankheiten wie die Marek-Krankheit verursacht werden.

Zwei Arten Kropfverstopfung Huhn: weiche und harte Kropfverstopfung

  1. Eine weiche Kropfverstopfung vorbeugen und behandeln:

    Der „weiche Kropf“ fühlt sich elastisch an und hat einen übelriechenden Kropfinhalt. Dieser Geruch im Kropf wird durch Gase verursacht, die aus der Gärung des Kropfinhalts entstehen. Hierbei ist oftmals die Schleimhaut des Kropfes entzündet. Das kann auch eine direkte Ursache der Verstopfung sein. Halten Sie das Huhn mit dem Rücken nach unten fest und stellen Sie sicher, dass der Kropf nach unten hängt. Massieren Sie den Kropfinhalt langsam und vorsichtig in die Richtung des Schnabels, so dass er nach draußen kommt, um den Inhalt des Kropfes zu entfernen. Kropfverstopfung Cola – für viele Hobbyhalter ist dies eine wundersame Kombination, da das Getränk die Gärung verhindern soll.

  2. Eine harte Kropfverstopfung vorbeugen und behandeln:

    Im Gegensatz zum „weichen Kropf“ gibt es beim „harten Kropf“ wenig Feuchtigkeit und Gasbildung. Ein „harter Kropf“ entsteht oft bei der Aufnahme von zu viel faserigem Futter (wie Heu, Stroh, Luzernen und/oder Gras. Auch hierbei kann eine Massage gegen die Verstopfung helfen. Aber in diesem Fall wird der Kropfinhalt in die Richtung des Kaumagens (Muskelmagens) gedrückt. Mit Hilfe von (viel) lauwarmem Wasser oder Öl massieren Sie den Kropf vorsichtig und mit Geduld. Möglicherweise müssen Sie Sie dieses mehrmals wiederholen (mit Intervallen), bis sich die Verstopfung löst. Es ist besser, Wasser zu verwenden statt Öl, weil zu viel Öl schädlich für Hühner sein kann.

    Wenn die Massage beim weichen oder harten Kropf erfolgreich war, ist es das Beste, die Tiere von den anderen Hühnern zu trennen. Geben Sie ihnen über einen längeren Zeitraum von 2 Tagen (48 Stunden) keine Nahrung, aber natürlich wohl frisches Trinkwasser, eventuell mit einem Zusatz von Vitaminen, damit sich die Hühner schneller wieder erholen können.

Wenn Sie nach diesen Empfehlungen und Tipps noch zweifeln oder es wider Erwarten doch nicht gelingen sollte, sollten Sie einen Termin beim Tierarzt vereinbaren.

Kalkbeine Hühner (Fußräude)

Kalkbeine Hühner (Fußräude) wird durch eine Krätzmilbe verursacht, die auch oft Kalkbeinmilbe genannt wird (Cnemidocoptes mutans). Diese Krätzmilbe ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Sie nistet sich zwischen den Hautschuppen der Hahnenfüße ein. Kalkbeine Hühner – das muss schnellstmöglich behandelt werden.

Kalkbeine hunher

Kalkbeine Hühner: Ansteckung und Folgen

Die Infektion erfolgt im Stall oder über andere Hühner. Sie ist jedoch nicht auf andere Tiere oder Menschen übertragbar. Küken werden oft in jungem Alter angesteckt. Es ist daher ratsam, die Henne vor dem Ausbrüten ihrer Eier vorbeugend zu behandeln.

Die Milbe sorgt dafür, dass die Beine einen rauen Eindruck machen. Die Beine sind dicker als sonst und das Huhn bekommt Juckreiz. Wenn die „Krankheit“ fortschreitet, stellen sich die Hautschuppen auseinander, so dass sich die Exkremente der Milben dazwischen ansammeln. Dadurch werden die Beine unter der Hautschicht infiziert. Das kann unter anderem zu Blutungen führen. Wenn Kalkbeine Hühner nicht behandelt werden, wird das betroffene Huhn irgendwann gar nicht mehr gehen können und fährt somit zu weiteren Beeinträchtigungen.

Kalkbeine Hühner: Symptome

Zuerst bekommen die Hühner einen Juckreiz. Der Parasit ist für uns dann noch nicht zu sehen. Als ersten Eindruck bei Krätzmilbe nimmt man dickere, geschwollene Beine wahr. Die Hautschuppen stellen sich dabei, wie bereits erwähnt, auseinander. In weiteren Verlauf häuft sich dann eine graue Masse zwischen den Beinen an. Dabei handelt es sich um den Kot der Milben. Kalkbeine Hühner können letztlich anfangen zu bluten

Kalkbeine Hühner: richtig vorbeugen

Eine sichere Vermeidung ist nicht möglich. Milben sind nicht sichtbar und Hühner können bereits in jungem Alter infiziert worden sein. Allerdings kann die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs reduziert werden. Den Hühnerstall zu desinfizieren, ist dabei eine gute Methode gegen Kalkbeine Hühner. Das geht mit Halamid-D oder mit anderen Desinfektionsmitteln. Milben gedeihen in einer feuchten Umgebung am allerbesten. Den Stall trocken zu halten und ihn gut zu lüften, ist somit ein absolutes Muss. Auch das hilft präventiv gegen die Kalkbeinmilbe.

Die Behandlung von Kalkbeinen

Wenn die Hühner an Kalkbeinen leiden, müssen sie auf jeden Fall behandelt werden. Wichtig ist, dass dieses sauber geschieht. Im Folgenden stehen zwei verschiedene Behandlungen:

  1. Zunächst ist es notwendig, die Krätze zu entfernen. Das geht nicht ohne Weiteres, denn dann würden die Beine bluten. Sie reinigen die Beine und schmieren sie mit Obstbaumkarbolineum, grüner Seife oder Glycerin ein. Das lassen Sie dann einige Tage einziehen. Das Einziehen bewirkt, dass die Schuppen weich werden, so dass die Krätze leichter zu entfernen ist. Nach ein paar Tagen bürsten sie die Beine mit lauwarmem Wasser vorsichtig sauber. Sind die Beine wieder sauber und frei von Krätze, schmieren Sie sie mit einem speziellen Krätzepräparat ein, dass bei den meisten Tierärzten erhältlich ist. Um eine neue Ansteckung zu verhindern, desinfizieren Sie den Hühnerstall und verwenden, falls gewünscht, auch ein Mittel gegen Parasiten.
  2. Diese Behandlung weicht nicht viel von vorgenannter Behandlung ab. Sie verwenden dabei allerdings kein Krätzepräparat. Sie ist somit also auch leichter anzuwenden. Bei schweren Infektionen empfiehlt es sich aber, ein Mittel gegen die Krätze zu verwenden.

1. Kalkbeine Hühner – Machen Sie die Beine vollständig sauber.
2. Desinfizieren Sie die Beine und weichen Sie sie für etwa 5 Minuten in einem Bad mit Dettol ein.
3. Schmieren Sie eine dicke Schicht Vaseline oder Milchfett über die Beine, so dass sie vollständig eingefettet sind.
4. Stellen Sie Stoffstreifen in einer Länge von etwa 35 cm und einer Breite 3 cm her (z.B. aus einem alten Lappen). Schneiden Sie das Ende 7cm ein.
5. Wickeln Sie die Stoffstreifen von oben nach unten um die Beine, bis zwischen die Zehen.
6. Schmieren Sie wieder Vaseline oder Milchfett über die Beine, so dass alles luftdicht verschlossen ist.
7. Lassen Sie das Huhn 3 bis 4 Tage damit herumlaufen.
8. Entfernen Sie den Stoff. Die Milben sind jetzt tot (aufgrund von Sauerstoffmangel) und die Reste/Krusten fallen herab.

Mittel gegen Kalkbeine Hühner

Vaseline, Milchfett, Dettol und ein Krätzepräparat, das beim Tierarzt erhältlich ist.

Mauser Hühner

Einmal im Jahr gehen alle Vögel in die Mauser, mit Ausnahme der Vögel, die im gleichen Jahr geboren wurden. Bei Hühnern ist das auch der Fall. Sie gehen in die Mauser, um die abgenutzten Federn zu ersetzen. Dies geschieht oft in einer festen Reihenfolge. Während der Mauser ist der Hühnerstall voller Federn und die Hühner sehen dann eher kläglich aus. Die Mauser kostet den Hühnern viel Energie, was sie wiederum für Krankheiten anfälliger macht. Daher ist es wichtig, sie in dieser Zeit zu unterstützen.

Mauser Hühner – der Verlauf

Wenn die Tage wieder kürzer werden und die Brutzeit vorbei ist, gehen die Hühner in die Mauser. Somit findet die Mauser in der Regel zwischen August und November statt. Die gesamte Mauser dauert etwa vier bis acht Wochen. Das neue Gefieder unterscheidet sich in der Regel nicht vom alten, doch manchmal ist die Zeichnung etwas anders. Die Mauser geschieht meistens in einer festen Reihenfolge. Als erste sind die Daunenfedern betroffen, anschließend die Nacken- beziehungsweise Halsfedern und dann die Brustfedern. Wenn dieses geschehen ist, kommen die Bauchfedern und die Flügel an die Reihe. Als letzte werden die Schwanzfedern ersetzt. Da die Mauser den Hühnern viel Energie abverlangt, legen die Hühner während der Mauser nur wenige bis gar keine Eier.

Mauser – wie richtig versorgen?

Bei einer Mauser benötigen die Tiere sehr viel Energie. Außerdem ist das Gefieder dann vorübergehend eher dünn. Mauser Hühner und schon sind die Tiere anfälliger für Infektionen und Krankheiten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Hühnerstall sauber gehalten wird und je nach Hühnerrasse zusätzlich gewärmt wird. Der Stall sollte zudem einen ausreichenden Schutz vor Regen und Wind bieten.

Mauser? Der Ablauf dauert bis zu acht Wochen. In dieser Zeit legen die Hennen kaum beziehungsweise gar keine Eier. Legepellets sind daher nicht zwingend notwendig. Eine Ernährung mit vielen energiereichen Inhaltsstoffen (wie Getreide) ist eine willkommene Zugabe bei der Nahrung. Außerdem kann es sinnvoll sein, den Hühnern Geflügelfutterergänzungsmittel wie Vitamine und Mauserhilfen zu geben, die ihnen durch den Mauserprozess (Hühner Mauser im Winter oder Hühner Mauser Frühjahr) hindurch helfen. Das verbessert auch die Widerstandsfähigkeit der Hühner. Mit dieser zusätzlichen Versorgung werden die Hühner die Mauser gut durchstehen und mit einem schönen, gesunden Gefieder wieder fit und strahlend aussehen.

Das Verhalten der Hühner während der Mauser

Hühner fühlen sich während der Mauser nicht wohl. Während der Mauser sind die Hühner relativ inaktiv und geben nur wenige Laute von sich. Sie sind zudem blasser und dünner. Die Mauser ist aber ein ganz natürlicher Prozess, sodass man sich über die Hühner in der Regel nicht sorgen muss. Solange sie gut versorgt werden und gut fressen und trinken, gibt es nichts zu befürchten. Wenn ein Huhn jedoch sehr schwach erscheint, dann kann es sein, dass es aufgrund seiner geringeren Widerstandskraft erkrankt ist. Dann kann die Widerstandskraft mit Nahrungsergänzungen verbessert werden. Wenn es klare Krankheitssymptome gibt, kann diese Krankheit behandeln werden. Andernfalls ist es auf jeden Fall ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren.

Mauser – Was in dieser Periode zu tun ist

Um den Energiebedarf decken zu können, ist es ratsam, den Hühnern zusätzliches Getreide zu geben. Der Mais, der im Sommer für dicke Hühner sorgt, ist kommt dann besonders gut gelegen (wir sagen nur: Mauser im Winter oder Hühner Frühjahr. Die Fette und Öle in den Körnern sind eine gute Ergänzung der Nahrung. Zusätzliche Vitamine im Wasser sorgen für eine höhere Vitalität und fördern den Ablauf der Mauser. Manchmal gibt es Hühner, die nur schwierig durch die Mauser kommen. Außerdem gibt es Mittel für die Leistungs- und Mauserhilfe. Sie helfen aber auch im Falle einer ganz „normalen“ Mauser und können diese beschleunigen.

Pips bei Hühnern

Pips bei Hühnern (auch Pipp genannt) ist eine chronische Erkrankung der Atemwege der Hühner und wird eigentlich als chronische Atemwegserkrankung oder kurz als CRD bezeichnet. Der Pips bei Hühnern wird durch ein Bakterium verursacht. Diese Bakterien können zu Entzündungen in den Nasengängen, den Augenhöhlen, der Luftröhre, den Lungen, der Netzhaut und den Luftsäcken der Hühner führen. Es besteht die Möglichkeit, dass Schwellungen auftreten.

Ansteckung und Folgen von Pips bei Hühnern

Wie gesagt, wird der Pips bei Hühnern durch ein Bakterium verursacht. Hühner können sich ihn mittels eines Krankheitsträgers sehr leicht zuziehen, aber auch durch andere Hühner oder andere (wilde) Vogelarten (wie Sperling, Krähe oder Taube) kann eine Ansteckung erfolgen. Wenn Hühner eine verringerte Widerstandskraft haben, sind sie für diese Krankheit umso anfälliger. Bei schlechter oder unzureichender Ernährung, hoher Luftfeuchtigkeit und einer warmen Umgebung ist die Gefahr einer Ansteckung des Huhns größer. Wenn (zu) viele Hühner eng beieinander leben, ist mit erhöhter Gefahr auf eine Infektion und Ausbreitung der Krankheit auszugehen.

Symptome von Pips

Wenn Hühner viel husten, schniefen und röcheln, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie den Pips haben. Wenn sie wässrige Augen haben und oft still sitzen, ist es ebenfalls gut möglich , dass sie infiziert sind. Die Hühner selbst haben dann auch Schwierigkeiten mit dem Atmen. Wenn eines der Hühner stark abmagert oder eine verringerte Eiproduktion hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es bereits infiziert ist.

Den Pips bei Hühnern bekämpfen

In Zoohandlungen oder bei Onlineanbietern von Tierbedarf werden Arzneimittel verkauft, die gegen den Pips bei Hühnern wirken. Orinpar von Koudijs beispielsweise ist ein wirksames Mittel gegen Pips. Es ist ein homöopathisches Heilmittel, es ist effektiv und kann einfach dem Trinkwasser der Hühner hinzugefügt werden. Außerdem ist dieses Mittel sehr sicher in der Handhabung und es sind nur wenige bis gar keine Nebenwirkungen bekannt.

Bei schweren Fällen sollte man jederzeit einen Tierarzt konsultieren. Der Tierarzt kann eine entsprechende Behandlung mit Antibiotika durchführen, um die Krankheit wirksam zu bekämpfen. Er kann auch bei einer zwangsweisen Fütterung der Hühner helfen, weil Hühner mit Pips weniger fressen (Hühner mit Pips können sehen und riechen weniger).

Bitte beachten Sie unbedingt, dass es nach der Verwendung von Arzneimitteln zu einer Wartezeit für Hühner kommen kann. Eier und andere Geflügelprodukte dürfen dann für einen bestimmten Zeitraum nicht für den Verzehr verwendet werden, weil sie noch Reste von Medikamenten in sich tragen, die Folgen für Menschen haben könnten. Genaue Informationen zu jeweiligen Wartezeiten und weitere wichtige Informationen finden Sie in den Beipackzetteln des jeweiligen Produktes.

Pips bei Hühnern vorbeugen

Der Pips bei Hühnern ist eine äußerst ansteckende Krankheit. Bereits der Kontakt mit infizierten Hühnern sollte daher unbedingt vermieden werden. Eine gute Ernährung ist sehr wichtig, denn ein hoher Widerstandgrad der Hühner sorgt dafür, dass diese sich nicht allzu schnell anstecken. Eine angenehme und gesunde Umgebung ist für Hühner ebenfalls von großer Bedeutung. Achten Sie deshalb darauf, dass der Stall immer sauber und trocken ist. Die Widerstandskraft von Hühnern lässt sich unter Umständen auch mit einer geeigneten Futterergänzung verstärken.

Kokzidiose Huhn

Kokzidiose Huhn ist eine Erkrankung, die sehr häufig auftritt. Das geschieht oft unerwartet, vor allem wenn das Wetter heiß und schwül wird. Undichte Wassertröge gelten dabei als gefährliche Ansteckungsherde. Küken können sich schneller als Hühner infizieren, weil sie noch nicht über genügend Widerstandskraft verfügen (Kokzidiose Küken).

Kokzidiose beim Huhn wird durch Protozoen (Darmparasiten) verursacht, die zu der Familie der Eimera gehören. Es sind Einzeller, die sich in der Darmwand und/oder Schleimhaut einnisten. Verschiedene Geflügelarten können betroffen sein:

  • Kokzidiose Huhn
  • Kokzidien Wachteln
  • Kokzidiose Küken

Ansteckung und Folgen bei Kokzidiose Huhn

Wenn Hühner mit dem Kot infizierter Tiere in Kontakt kommen, können sie sich mit Kokzidiose anstecken. Auch nasse Flecken rund um den Trog sind für die Verbreitung von Kokzidiose berüchtigt. Man sollte daher beides nach Möglichkeit vermeiden.
Die Kokzidiose Huhn wirkt sich auf die Darmschleimhaut der Tiere aus. Sie macht es ihnen schwer, Nährstoffe aufzunehmen. Letztlich entstehen innere Blutungen und Infektionen mit tödlichem Ausgang.

Die Symptome bei Kokzidiose

Es gibt mehrere Arten der Kokzidiose, jede mit ihren ganz eigenen Symptomen. Je nach Ansteckungsgrad zeigen sich verschiedene Krankheitserscheinungen. Im Allgemeinen ist deutlich erkennbar, dass ein Huhn „krank“ ist (ebenso ist Kokzidiose Küken oder Kokzidien Wachteln möglich). Die Tiere machen einen schläfrigen Eindruck und sitzen möglicherweise „kugelförmig“. Auch können sie sich kalt anfühlen und abmagern. Wenn die Krankheit fortschreitet , leiden die Hühner an weichem Stuhlgang (Durchfall), in dem sich sogar Blut befinden kann.

Nicht alle Symptome müssen bei Kokzidiose Huhn auch tatsächlich in Erscheinung treten, denn es existieren unterschiedliche Arten der Kokzidiose. Andersherum bedeutet es, wenn die Symptome auftreten, auch nicht, dass es sich immer um Kokzidiose handeln muss. Die Symptome bei Wurmerkrankungen beispielsweise ähneln der Kokzidiose.

Kokzidiose Huhn bekämpfen

Kokzidiose vollständig zu verhindern ist leider nicht möglich. Es gibt aber die Möglichkeit, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Die Bakterien der Kokzidiose gedeihen und vermehren sich am besten in einer feuchten Umgebung. Sorgen Sie daher unbedingt dafür, dass der Stall sauber und trocken ist. Achten Sie dabei auf undichte Trinkgefäße. Außerdem ist es ratsam, nicht zu viele Hühner in einen Stall zu setzen. Da die Ansteckung über den Kot erfolgt, sollte darauf geachtet werden, dass sich kein Kot im Futter beziehungsweise im Trinkwasser befindet.

Die Behandlung von Kokzidiose Huhn

Eine Krankheit behandeln zu wollen, noch bevor Sie genau wissen, um welche Krankheit es sich tatsächlich handelt, macht wenig Sinn. Lassen Sie eine durchführen. Sammeln Sie den Kot von verschiedenen „frischen“ Haufen. Dabei ist der weiße Teil der Urin, der dunklere Teil ist der Kot.

Würmer bei Hühnern

Hühner können mit verschiedenen Arten von Würmern (z.B. Luftröhrenwürmer Huhn) in Berührung kommen, doch längst nicht alle Würmer führen auch zu Problemen. Allerdings gibt es leider einige Arten, unter denen Hühner leiden und eventuell krank werden können. Hühner entwurmen steht also für jeden Hühnerhalter hoch im Kurs. Würmer bei Hühnern – die Wurmarten, die zu den meisten Beschwerden führen, sind Spulwürmer (große und kleine), der Bandwurm sowie der Hakenwurm.

Spulwürmer

Der Spulwurm (Würmer Hühner) ist ein Schlauchwurm und gehört zu den an den häufigsten vorkommenden Würmern beim Huhn. Während der große Spulwurm im Dünndarm des Huhns verbleibt, befindet sich der kleine Spulwurm im Blinddarm. Beide Arten leben von der halb verdauten Nahrung, die sich durch den Darm hindurchbewegt. Dadurch wird diese Nahrung den Hühnern gleichzeitig entzogen. Wenn Spulwürmer längere Zeit im Darm von Hühnern leben, können sie derart wachsen, dass an der Darmwand Reizungen, Entzündungen oder sogar Blutungen entstehen. Der große Spulwurm wird bis zu 5 cm lang, während der kleine Spulwurm nicht größer als etwa 2,5 Zentimeter wird. Für Hühner ist der kleine Spulwurm ziemlich harmlos, weil er so klein ist. Der große Spulwurm dagegen ist (sicher in größerer Anzahl) äußerst krankheitserregend. Hühner entwurmen ist dann angesagt, denn die Tiere können sonst sterben. Hobbyhalter sollten sich also immer auch mit dem Thema Hühner entwurmen befassen.

Bandwürmer

Bandwürmer (Würmer Hühner) gehören zu den Plattwürmern und leben vor allem im Darmlumen, in den Hohlräumen der Därme. Sie ernähren sich, genau wie der Spulwurm, von der Nahrung, die vom Darm verarbeitet wird. Der Bandwurm verursacht zwar keine Wunden in der Darmwand, aber er kann nach einer längeren Infektion Müdigkeit, Gewichtsverlust und Atemnot verursachen und kann letztlich sogar bis zum Tod der Hühner führen. Dies ist auf den Nahrungsentzug bei den Hühnern (wodurch sie abmagern) und auf die Belastung des Immunsystems der Hühner zurückzuführen. Dadurch werden die Hühner für Krankheiten anfälliger. Die Gefahr beim Bandwurm liegt darin, dass er sehr lange in einem Zwischenwirt (wie einer Schnecke oder einem Käfer) verweilen kann.

Haarwürmer

Der Magenwurm oder auch Fadenwurm (Würmer Hühner) genannt, heftet sich an die Schleimhaut von Dünndarm oder Speiseröhre. Meistens verursacht dies auch eine Entzündung. Eine Infektion durch den Magenwurm kann zu Gewichtsverlust, Anämie und blutigem Durchfall führen. Haarwürmer sind mit bloßem Auge so gut wie gar nicht zu erkennen, da sie sehr dünn sind und häufig nicht länger als 3 Zentimeter werden. Das macht Hühner entwurmen nicht einfacher. Der Magenwurm ist deutlich seltener verbreitet als der Spulwurm. Weil sich Haarwürmer jedoch viel schneller fortpflanzen, sind sie für infizierte Hühner schädlicher.Würmer-bei-Hühnern

Anzeichen für Würmer bei Hühnern

Anzeichen für einen Befall mit Würmern sind im Allgemeinen häufig bei jüngeren Hühnern festzustellen (z.B. Luftröhrenwürmer Huhn). Hinzu kommt, dass der Befall mit Würmern ein Vorgang ist, den man dem infizierten Tier nicht sofort ansieht. Abmagerung und (zunächst) unblutiger Durchfall sind Symptome einer Wurminfektion. Oft wirkt auch der Kopfschmuck aufgrund des Mangels an Vitaminen (die vom Wurm verzehrt werden) verblasst und ausgetrocknet. Außerdem machen die Hühner in der Regel einen eher kranken Eindruck, indem sie beispielsweise kugelig herumsitzen und sich weniger als üblich bewegen. Hühner entwurmen ist dann ein wichtiger Lösungsansatz.

Befall durch Würmer bei Hühnern

Alle genannten Wurmarten legen Eier, die über den Kot von Hühnern (aber auch anderer Vögel) an die Außenwelt gelangen. Diese kleinen Eier werden von Insekten, Regenwürmern, Käfern und Schnecken verzehrt, wodurch sich die Infektion weiter verbreitet, wenn sie von den Hühnern im wahrsten Sinne des Wortes aufgepickt werden. Hühner können aber auch Futter aufpicken, das sich in infiziertem Kot befand. In einem offenen Stall ist das Risiko einer Kontamination von außen am größten. Herumfliegende Spatzen oder Tauben können kontaminierten Kot in dem Hühnerstall bringen. Nach dem Verzehr von beispielsweise kontaminierten Käfern geraten die Larven in den Magen. Der Spulwurm legt täglich etwa 200.000 Eier, die zwei Wochen lang wachsen müssen, bevor sie infektiös sind. Das Wachstum der Eier und Larven geht unter warmen und feuchten Bedingungen entsprechend schneller. Daher kommen die Infektionen in den Sommermonaten häufiger vor. Die Eier des Magenwurms sorgen schon nach einer Woche wieder für ansteckende Haarwürmer und das kann sehr schnell zu einer großflächigen Infektion führen. Bandwürmer können bereits nach zwei Wochen erneut Eier legen. Auch das Thema Hühner entwurmen steht für Halter also im Fokus.

Bekämpfung von Würmern

Da die Ausbreitung vor allem über kleine Insekten geschieht, ist die Bekämpfung von Insekten eine nützliche und vor allem präventive Maßnahme, um eine Ausbreitung zu verhindern oder zumindest zu begrenzen. Man erreicht dies, indem Streu trocken und sauber gehalten wird und es regelmäßig erneuert. Das Futter in Näpfen zu verabreichen ist ebenfalls von Vorteil. Hühner entwurmen sollte immer das letzte Mittel sein.

Hat bereits ein Befall stattgefunden, gibt es verschiedene Mittel mit denen Würmer bei Hühnern wirksam bekämpft werden können. Knoblauchöl von Klaus zum Beispiel ein natürliches Mittel, das gleichzeitig die Darmflora verbessert. Laus- und Wurm-Nackentropfen von Koudijs sind ebenfalls gut wirkende Mittel gegen Würmer (aber auch gegen Milben und Läuse). Das Beaphar Wurmmittel bekämpft Würmer, ohne dass es den Tieren selbst schadet. Bei diesen Produkten muss jedoch darauf geachtet werden, dass nur das Knoblauchöl während der Legezeiten verwendet werden kann. Kommen die anderen Mittel zum Einsatz, sind die Hühnerprodukte nicht mehr zum Verzehr geeignet. Im Beipackzettel sind dazu mehr Informationen zu finden.

Und schließlich gibt es auch noch Verm-X, das sehr effektiv gegen Würmer bei Hühnern wirkt und zudem für die Tiere und für die Geflügelprodukte völlig ungefährlich ist. Dieses Mittel kann daher auch während der Legezeiten unbesorgt verwendet werden.

Vorbeugende Behandlung

Würmer verursachen die einzige innere Krankheit bei Hühnern, bei der eine vorbeugende Behandlung von Hühnern empfohlen wird, weil ein Befall mit Würmern leicht erfolgen kann und zugleich eine ernste Bedrohung darstellt (der Befall mit Würmern kommt oft vor). Hühner lassen es sich nicht schnell anmerken, wenn sie krank sind. Wenn Sie es wahrnehmen, ist es daher oft schon zu spät. Eine präventive Behandlung gegen Würmer bei Hühnern wird daher empfohlen. Oft sterben Hühner auch durch einen schweren Befall von Würmern. Die Hühner werden mager und sind geschwächt, so dass sie für andere Krankheiten viel anfälliger werden. Daher ist eine vorbeugende Behandlung (statt Hühner entwurmen im Nachhinein) sehr zu empfehlen.

Produkte gegen Würmer bei Hühnern

  • Verm-X
  • Poultry detox
  • Knaublach oli